FDP Waltershausen-Leinatal - Die Liberalen online

Ortsverband Waltershausen

close× Telefon: 0714-7274293 Fax: ---
Kreistagsarbeit

Schmerzhafte Einschnitte

Gothaer Liberale enttäuscht über Entscheidung zum Truppenabbau im Landkreis

"Natürlich war allen Beteiligten klar, dass man an sicherheitspolitischen Notwendigkeiten bei der Standortplanung auch im Landkreis Gotha nicht vorbeikommen wird", kommentiert der stellvertretende Kreisvorsitzende der FDP und Kreistagsabgeordnete Torsten Köhler-Hohlfeld, die gestern vorgestellten Abbaupläne der Bundeswehr. Der Verlust von fast einem Drittel der hier stationierten Truppe sowie der zugehörigen zivilen Arbeitsplätze sei aber ein herber Schlag für den Landkreis Gotha. Damit werde Gotha im Vergleich mit anderen Regionen überproportional am Abbau beteiligt.

"Die Bundeswehr ist gerade ein wichtiger Arbeitgeber und Kunde", weiß Köhler-Hohlfeld aus seinen Besuchen an den Standorten. "Die Truppenreduzierung im Landkreis Gotha werde wirtschaftliche und soziale Folgen haben", befürchtet er deshalb. Besonders kritisch sieht Köhler-Hohlfeld die geplante Reduzierung der Sportfördergruppe Oberhof und die beabsichtigte Schließung des Truppenübungsplatzes Ohrdruf - des einzigen Übungsgeländes im Freistaat. "Die Bundeswehr steht heute in internationalen Einsätzen verstärkt unter Druck. Wir schulden es unseren jungen Frauen und Männern, sie gut vorbereitet in die Auslandseinsätze schicken", mahnt der liberale Kreistagsabgeordnete. Von der hervorragenden Arbeit die dort von der Truppe auch in punkto Umwelt- und Naturschutz geleistet wird, konnten sich die Liberalen erst kürzlich bei einem Besuch überzeugen. Vor einer Nachnutzung werde auch die Frage der weiteren Munitionsberäumung zu klären sein, sagte Köhler-Hohlfeld. Die Sportfördergruppe in Oberhof, bei der sich der FDP-Kreisvorsitzende Jens Panse in diesem Jahr vor Ort informierte, sei ein "Aushängeschild Thüringens und für Thüringens Ruf als Wintersportland unverzichtbar". Die Liberalen fordern daher die Entscheidungen zur Reduzierung von Dienstposten in Oberhof und zur Schließung von Ohrdruf noch einmal zu überdenken.


28.10.2011 Torsten Köhler-Hohlfeld